Heilpflanze Ackerlauch

 

Der Ackerlauch (Allium ampeloprasum) gehört zur Familie der Liliengeächse. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sic über Nordafrika, Südeuropa und den nahen Osten. Ebenso auf den britischen Inseln.

Geschichte: Er ist der wilde Vorfahr von Elefanten-Koblauch, Lauch und ägyptischem Lauch.

Volkstümliche und andere Namen: Ackerknoblauch, Sommerknoblauch


Standort:
Er stellt kaum Ansprüche an den Boden allerdings findet man ihn selten an sonnigen Orten.

Pflanzenbeschreibung: Der Ackerlauch erreicht Wuchshöhen von bis zu 180 cm und wächst als kräftige, krautige, ausdauernde Pflanze. Die Pflanze weist am Grund eine geringe Knollenbildung auf. Die Laubblätter haben einen V-förmigen Querschnitt und sind zweizeilig angeordnet. Sie werden bis zu 50 cm lan und ihre Blattscheiden formen einen Pseudostamm um den eigentlichen Stängel. Die Blützezeit ist von Juni bis August. Der doldige, kugelförmige Blütenstand weist einen Durchmesser von 4 bis 12 cm auf und trägt mehrere hundert Blüten. Es ist ein großes Hochblatt vorhanden. Die radiärsymmetrische, dreizählige, zwittrige Blüte ist 4 bis 5,5 mm groß. Die 2 mal 3 gestaltigen, aufrechten Blütenhüllblätter sind purpur, weiß oder dunkelrot. Die drei inneren und äußeren Staublätter sind verschieden gestaltet. Die Staubbeutel sind gelb oder violett. Die Narbe ist kopfig. Der Ackerlauch bildet eiförmige Kapselfrüchte, die einen Durchmesser von 2 bis 4 mm aufweisen. Die Samen sind schwarz und verkehrt eiförmig.


Hauptanwendungsgebiete:

  • Arteriosklerose
  • Asthma
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Fieber
  • Insektenstiche
  • Magenschwäche

Heilanzeigen:

  • antibakteriell
  • krampflösend
  • schleimlösend
  • tonisierend
  • schweisstreibend

Inhaltsstoffe:

  • Asparagin
  • Ascorbinsäure
  • Kalium
  • Linolensäure
  • Oxalsäure
  • Pektin
  • Polyphenole
  • Saponine
  • Schwefel
  • Umbelliferon
  • Zink

Verwendete Pflanzenteile:

  • Knollen
  • Kraut
  • Blüten

Anbautipps:

  • schatten bis halbschatten
  • keine besonderen Bodenansprüche

Sammelzeit:

  • Spätherbst bis Frühling

Sammeltipps: /

Anwendungen:

Äußerlich hilft er gegen Insektenstiche, als Brei oder einfach die aufgeschnittene Knolle drauflegen.

Saft:

  • Ackerlauchknolle fein würfeln und durch ein Tuch pressen, kann innerlich wie äußerlich angewendet werden

Küche:

In der Küche ist der Ackerlauch vielseitig einsetzbar, vergleichbar mit der Zwiebel und dem Knoblauch nur etwas milder. Man kann ihn täglich essen und dann ist er sogar ein warer Jungbrunnen.

 


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